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Bewegungskampagne – Körperliche Aktivität und soziale Teilhabe für Ältere

Bewegung ist erwiesenermaßen, insbesondere bei älteren und hochaltrigen Personen, einer der wichtigsten Einflussfaktoren der psychischen und physischen Gesundheit. Die Bereitschaft zur sportlichen Betätigung sinkt jedoch mit zunehmendem Alter. Gleichzeitig zeigen Prognosen, dass die Zahl der in Deutschland lebenden älteren und hochaltrigen Menschen zwischen 2015 und 2030 um 20 Prozent ansteigen wird.

Bewegungsförderung ist nicht zuletzt deshalb eines der vorrangigen Handlungsfelder der Strategie der Europäischen Region der Weltgesundheitsorganisation zur Bewegungsförderung (2016–2025). Auch in Deutschland wird diese Entwicklung mit der Kampagne „Ich bewege mich – mir geht es gut!“ adressiert.

Die von der Landeszentrale für Gesundheitsförderung (LZG) in Rheinland-Pfalz e.V. in Kooperation mit dem rheinland-pfälzischen Turnerbund und Landessportbund getragene Kampagne informiert über die positiven Auswirkungen von körperlicher Aktivität im Alltag und richtet sich an Seniorinnen und Senioren. Mithilfe von ehrenamtlichen Bewegungbegleiterinnen und -begleitern als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren sollen niedrigschwellige und wohnortnahe Bewegungsangebote auf öffentlichen Plätzen und Anlagen implementiert und der Zielgruppe leicht zugänglich gemacht werden. Ziel dabei ist es, die Älteren und Hochbetagten zu mehr Bewegung zu motivieren und gleichzeitig einer sozialen Vereinsamung vorzubeugen.

Ziel der Evaluation, die anhand des RE-AIM-Modells durchgeführt wird, ist es, die Kampagne in ihrem Implementierungsprozess zu begleiten, diesen zu unterstützen und eine Verstetigung der Kampagne zu erreichen. Hierzu sollen förderliche und hemmende Faktoren herausgestellt werden, die auch die lokalen Gegebenheiten berücksichtigen. Weiterhin wird die Wirkung der Angebote auf die teilnehmenden Seniorinnen und Senioren untersucht.

Die begleitende Evaluation wird durch das GKV-Bündnis für Gesundheit gefördert – einer gemeinsamen Initiative der gesetzlichen Krankenkassen zur Weiterentwicklung von Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat im Auftrag des GKV-Bündnisses für Gesundheit das inav mit der Evaluation beauftragt.

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